Liste ≡ 35 Höchste Berge in Deutschland
Liste ≡ 35 Höchste Berge Deutschlands
Nur kurz vorweg: Um die korrekte Reihenfolge der höchsten Berge in Deutschland scheiden sich die (Berg)Geister. Und die Geologen. Die einen zählen Nebengipfel nämlich hinzu, die anderen nicht. Wir haben uns für einen Kompromiss entschieden – und nennen zusätzlich die höchsten Nebengipfel in einer Extra-Spalte, in der z.B. auch der zweithöchste deutsche Berg (Schneefernerkopf) als Nebengipfel der Zugspitze gelistet ist.
Wie heißen – nach der Zugspitze – die zweit- und dritt-höchste Berge in Deutschland?
Jeder weiß: Die Zugspitze (2.962 m) ist der höchste Berg Deutschlands. Aber welche Berge folgen ihr auf Platz zwei und drei? Die zweit- und dritt-höchste Berge in Deutschland der Hochwanner (2.744 m) und der Watzmann (Mittelspitze = 2.713 m). In anderen Quellen wird der Schneefernerkopf (2.875 m ) als zweithöchster Berg Deutschlands genannt. Doch aufgrund seiner Nähe zur Zugspitze (Dominanz 1,7 km) ist umstritten, ob er als eigenständiger Berg oder vielmehr als Nebengipfel der Zugspitze gezählt wird.
Wer war der erste Mensch auf der Zugspitze?
Die Zugspitze wurde erstmals am 27. August 1820 von Leutnant Josef Naus, dem Bergführer Johann Georg Tauschl sowie dem Messgehilfen Maier bestiegen. Am 22. September 1853 erklomm Karoline Pitzner als erste Frau den Gipfel der Zugspitze.
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Höhe in m | Höchste Berge in Deutschland | Gebirge | Massiv | Lage | Jahr der Erstbesteigung | Erstbesteiger | Höchste Nebengipfel (in m) |
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2.962 | Zugspitze | Wettersteingebirge (Ostalpen) | Zugspitze | Ostalpen, südwestlich von Garmisch. Der Westgipfel liegt auf der Grenze zum österreichischen Bundesland Tirol) | 1820 | Josef Naus und Johann Tauschi am 27. August. | Schneefernerkopf (2.875, D/AUT), Wetterspitzen (2.746, D/AUT), Höllentalspitze (2.740, D/AUT), Hochblassen (2.703), Plattspitzen (2.680), Alpspitze (2.628, D/AUT), Vollkarspitze (2.618, D/AUT) |
2.874 | Schneefernerkopf | Wettersteingebirge | Zugspitze | In einigen Quellen wird er als eigener Gipfel, in anderen als Nebengipfel der Zugspitze gelistet. Er wird vom Zugspitzplatt aus bestiegen. | 1871 | Hermann von Barth | |
2.746 | Wetterspitzen | Wettersteingebirge (Nördliche Kalkalpen) | Zugspitze | In einigen Quellen werden die drei herausragenden Felszacken als eigene Gipfel, in anderen als Nebengipfel der Zugspitze gelistet. Sie liegen in den mittleren Ostalpen, ca. 2 km südwestlich der Zugspitze, zwischen Österreich (Tirol) und Deutschland (Bayern). | Besteigung von Zugspitzplatt aus. | Nördliche Wetterspitze (2.746); Südliche Wetterspitze (2.746), Östliche Wetterspitze (2.668) | |
2.744 | Hochwanner | Wettersteingebirge | Hochwanner | Ostalpen zwischen Partenkirchen und Leutasch (Tirol) | 1870 | Hermann von Barth | Hinterreintalschrofen (2.699) |
2.743 | Höllentalspitzen |
Wettersteingebirge (Nördliche Kalkalpen) | Zugspitze | In einigen Quellen werden die drei Spitzen als eigene Gipfel, in anderen als Nebengipfel der Zugspitze gelistet. Sie ragen aus dem Grat „Blassenkamm“, der von der Zugspitze gen Osten zieht. | 1871, 1880 | Innere + Mittlerer H. von Hermann von Barth am 9. September 1871. Äußere H. von Josef Bessinger, Georg Hofmann und Josef Sonnweber jun. am 19. Juli 1880. | Mittlere Höllentalspitze (2.743), Innere Höllentalspitze (2.741), Äußere Höllentalspitze (2.720) |
2.713 | Watzmann Mittelspitze | Berchtesgadener Alpen | Watzmann | Ostalpen, im Nationalpark Berchtesgaden bei Ramsau und Schönau am Königssee (beide in Bayern). | 1800 | Im August von Valentin Stanič | Watzmann Südspitze (2.712). Übrigens: Die Ostwand des Watzmanns (auch Bartholomäwand genannt) ist eine der bekanntesten und gefährlichsten Felswände in den Alpen. |
2.703 | Hochblassen |
Wettersteingebirge (Nördliche Kalkalpen) | Zugspitze | In einigen Quellen wird der Berg als eigener Gipfel, in anderen als Nebengipfel der Zugspitze gelistet. Er liegt etwa 4,5 km östlich der Zugspitze. | 1871 | Hermann von Barth und dem Bauernsohn Peter Klaisl am 24. August. | Signalgipfel (2.698) |
2.682 | Leutascher Dreitorspitze (Karlspitze) |
Wettersteingebirge | Dreitorspitze | Ostalpen zwischen Partenkirchen, Leutasch (Tirol) und Mittenwald (Bayern) | 1871 | Hermann von Barth am 7. August. | Partenkirchener Dreitorspitze (2.633) |
2.669 | Hinterreintalschrofen |
Wettersteingebirge | Hochwanner | Der Berg liegt in den Ostalpen. Sein Hauptkamm (auch Teufelsgrat genannt) liegt zwischen Österreich (Tirol, Gaistal) und Deutschland (Bayern, Reintal). | 1871 | Hermann von Barth am 1. September. | Hundstallköpfe (2.533) |
2.649 | Hochfrottspitze | Gehört zum Dreigestirn in den Allgäuer Alpen (Hauptkamm) | Hohes Licht | Die Hochfrottspitze liegt bei Oberstdorf. Ihr Grat verläuft über die Grenze AUT (Tirol) und D (Bayern). | 1869 | Hermann von Barth am 16. Juni. | Bildet mit Trettachspitze und Mädelegabel das sog. „Dreigestirn“. |
2.645 | Mädelegabel | Gehört zum Dreigestirn in den Allgäuer Alpen (Hauptkamm) | Hohes Licht | Die Mädelegabel liegt bei Oberstdorf. Ihr Grat verläuft über die Grenze AUT (Tirol) und D (Bayern). | 1852 | Vom Botaniker Oskar Sendtner. | Bildet mit Trettachspitze und Hochfrottspitz das sog. „Dreigestirn“ |
2.628 | Alpspitze | Wettersteingebirge (Nördliche Kalkalpen) | Zugspitze | Die schöne, pyramidenförmig angelegte Alpspitze gilt als Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen. | 1825 | Vermutlich von J. Burger aus Partenkirchen. | Grießkarscharte (2.460), Osterfelderkopf (2.033) |
2.607 | Hochkalter | Hochkaltermassiv | Watzmann | Berchtesgadener Alpen im NP Berchtesgaden. Gipfel liegt vollständig auf deutschem Boden. | 1830 | Fürstbischof Friedrich zu Schwarzenberg. | |
2.599 | Biberkopf | Allgäuer Alpen (Hauptkamm) | Biberkopf | Allgäuer Alpen ca. 15 km süd-westlich von Oberstdorf. Grat verläuft über Grenze D-AUT (im österreichischen Bundesland Tirol). | 1853 | Bei Landvermessungen | |
2.595 | Trettachspitze | Gehört zum Dreigestirn in den Allgäuer Alpen (Hauptkamm) | Hohes Licht | Die Trettachspitze liegt bei Oberstdorf. Ihr Gipfel liegt vollständig auf deutschem Boden. | 1855 | Die Brüder Urban, Alois und Mathias Jochum. | Mit Hochfrottspitz und Mädelegabel das sog. „Dreigestirn“. |
2.594 | Großer Hundstod | Berchtesgadener Alpen (Steinernes Meer) | Großer Hundstod | Südlich von Hochkalter und Watzmann im Berchtesgadener Land auf der Grenze D-AUT (Salzburg). | 1825 | Der Bergsteiger Karl Thurwieser. | Selbhorn (2.655 in AUT), Funtenseetauern (2.578), Breithorn (2.504 in AUT) |
2.592 | Hochvogel | Allgäuer Alpen | Hochvogel, Rosszahngruppe | Östlich von Oberstdorf auf der Grenze D-AUT (Tirol). | 1832 | Trobitius | Urbeleskarspitze (2.632 in AUT) |
2.578 | Funtenseetauern | Berchtesgadener Alpen (Steinernes Meer) | Selbhorn | Berchtesgadener Alpen im NP Berchtesgaden. Gipfel liegt auf der Grenze D-AUT (Salzburg). | 1865 | Die Bergsteiger Kaindl und Grill. | |
2.576 | Öfnerspitze | Allgäuer Alpen (Hauptkamm) | Großer Krottenkopf | Allgäuer Alpen. Sein Gipfel liegt auf der Grenze D-AUT (Tirol) | 1854 | Bei Landvermessungen | Krottenspitze (2.551), Hornbachspitze (2.533 in AUT), Muttlerkopf (2.368) |
2.537 | Östliche Karwendelspitze | Karwendel | Nördliche Karwendelkette | Grat liegt auf der Grenze D-AUT (Tirol) | 1870 | Hermann von Barth am 4. Juli. | Die höchsten Gipfel des Karwendelgebirges liegen in Tirol (AUT). |
2.523 | Hocheisspitze | Nördliche Kalkalpen | Hochkalter | Berchtesgadener Alpen, auf der Grenze D-AUT (Salzburg) | 1868 | Hermann von Barth am 6. September. | |
2.522 | Hoher Göll | Berchtesgadener Alpen | Göllmassiv | 6 km südöstlich von Berchtesgaden und westlich von Kuchl (Salzburger Land) | 1800 | Valentin Stanič am 4. September | Großer Archenkopf (2.391), Brettriedel (2.344), Hohes Brett (2.340), Hinteres Freieck (2.308), Kammerschneid (2.306) |
2.482 | Hochkarspitze | Karwendel | Nördliche Karwendelkette | Zwischen Mittenwald (LK Garmisch in Bayern) und Scharnitz (AUT, Tirol). | 1870 | Hermann von Barth | Wörner (2.474) |
2.384 | Rauheck (auch Rauhegg) |
Allgäuer Alpen | Höfats- und Rauheckgruppe | Das Rauheck liegt in der Nähe von Oberstdorf. Sein Gipfel verläuft auf der Grenze zu Österreich. | unbekannt | unbekannt | Kreuzeck bzw. Kreuzegg (2.376), Älpelekopf (2.024) |
2.363 | Großes Teufelshorn | Berchtesgadener Alpen | Hagengebirge | Zwischen Röth (Bayern) und dem Blühnbachtal (Salzburg) | unbekannt | unbekannt | Zusammen mit dem Kleinen Teufelshorn (2.283) die sog. Teufelshörner |
2.350 | Kahlersberg | Berchtesgadener Alpen | Hagengebirge | Sein Gipfel liegt auf der D-AUT-Grenze (Salzburg) | 1854 | Am 25.8. durch Franz von Schilcher mit Bergführer Gottfried Hebllehen. | |
2.286 | Stadelhorn |
Berchtesgadener Alpen | Reiter Alm | Gipfel liegt auf der Grenze D-AUT (im österreichischen Bundesland Salzburg) | 1825 | Der Bergsteiger Karl Thurwieser | Große Häuselhorn (2.284), Wagendrischelhorn (2.251), Schottmalhorn (2.045), Edelweißlahner (1.954), Ameisnockenkopf (1.925) |
2.284 | Kesselspitz | Allgäuer Alpen | Hochvogel- und Rosszahngruppe | Verläuft über das Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich. | unbekannt | unbekannt | Glasfelderkopf (2.270) |
2.280 | Großer Daumen | Allgäuer Alpen | Daumengruppe | Unterhalb des Gipfels liegen die Bergseen Bergseen Laufbichlsee, Koblatsee und Engeratsgundsee. | unbekannt | unbekannt | |
2.259 | Höfats |
Allgäuer Alpen | Höfats- und Rauheckgruppe | Liegt zusammen mit dem Rauheck in der Nähe von Oberstdorf. | 1848 | Vom Botaniker Otto Sendtner. | Ostgipfel (2.259), Mittelgipfel (2.257), Zweiten Gipfel (2.258,8), Westgipfel (2.257,7) |
2.257 | Soiernspitze |
Karwendel | Soierngruppe | Gipfel ist vom Seinsbachtal oder von den Soiernhäusern über eine leichte Bergroute erreichbar. | unbekannt | unbekannt | Reißende Lahnspitze (2.209), Soiernschneid (2.174), Krapfenkarspitze (2.109) |
2.230 | Hohe Ifen (auch Hochifen) |
Allgäuer Alpen | Nordwestliche Walsertaler Berge | Liegt westlich des Kleinwalsertals auf der Grenze Deutschland-Österreich und bietet im Winter ein kleines Skigebiet, welches mit dem 6er Sessellift Olympiabahn erreichbar ist. | unbekannt | unbekannt | Kleine Widderstein (2.236 in AUT) |
2.224 | Nebelhorn | Allgäuer Alpen | Daumengruppe | Der Gipfel ist von Oberstdorf seit 1903 mit der Nebelhornbahn erreichbar. Das Nebelhorn liegt komplett in Bayern. | unbekannt | unbekannt | Großen Daumen (2.280), Kleinen Daumen (2.197), Geißfuß (1.981) |
2.196 | Große Arnspitze | Wettersteingebirge (Nördliche Kalkalpen) | Arnitzgruppe | Die Große Arnspitze liegt westlich von Scharnitz. Ihr Gipfel verläuft auf der Grenze zu Österreich. | unbekannt | unbekannt | Arnplattenspitze/Hintere Arnspitze (2.171), Mittlere Arnspitze (2.091), Weißlehnkopf (2.002) |
2.185 | Kreuzspitze (auch Kreuzspitz) | Ammergauer Alpen (Nördliche Kalkalpen) | Ammergebirge | Die Kreuzspitze liegt südöstlich des Ammersattels im Ettaler Forst. Sie ist weder mit dem Kreuzspitzl auf der österreichischen Grenze (2.089 m), noch mit dem Kreuzkopf oder der Kreuzspitze in den Allgäuer Alpen (2.367 Meter) zu verwechseln. | unbekannt | unbekannt | Geierköpfe (2.161 in AUT), Schellschlicht (2.052), Frieder bzw. Friederspitz (2.049), |
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Taschenhirn-Leser fragten auch:
Wann wurde die Zugspitzbahn gebaut?
Die Bayerische Zugspitzbahn wurde von 1928 bis 1930 gebaut. Vom Start in Garmisch bis hoch auf das Zugspitzplatt hat die alte Zahnradbahn eine Schienenlänge von 19,5 km. Die moderne Seilbahn Zugspitze ersetzt seit dem 2. April 2017 die Eibsee-Seilbahn. Weitere spannende Fakten finden Sie auf Taschenhirn.de und im Wissensbuch mit 344 Listen.
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Quellen zur Liste „Höchste Berge in Deutschland“:
Bergbücher, Fachzeitschriften, Alpine Magazine über höchste Berge in Deutschland, Wikipedia u.v.m.