Liste ≡ 20 Berühmte Mathematiker


Liste ≡ 20 Berühmte Mathematiker aller Zeiten

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Berühmte Mathematiker */† Fachgebiet Arbeit & Erfolge
Al Khwarizmi, Muhammad, IRAN 780-850 Mathematik, Astronomie Ihm verdanken wir die sog. arabischen Zahlen 0-9 (die er von den Indern übertrug), die vier Grundrechenarten (Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren) sowie Algebra und Algorithmen.
Archimedes, GR 287-212 vor Chr. Mathematik, Physik, Mechanik Das Mathe-Physik-Allround-Genie ermittelte die Zahl Pi und begründete die heutige Integralrechnung. Er entdeckte das „spezifische Gewicht“, als er in eine vollgelaufene Wanne stieg. „Der Rauminhalt eines Körpers entspricht der Menge Wasser, die er verdrängt“. Er erfand den Flaschenzug und entwickelte ein Berechnungssystem von großen Zahlen. Zudem war er Schiffsbauer und entwarf Waffen- und Kriegstechnik wie zum Beispiel Katapulte.
Aristarchos von Samos, GR 310-230 vor Chr. Mathematik, Astronomie Aristarchos berechnete die Entfernung von Sonne zu Mond und deren Größen. Er erklärte als erster das heliozentrische System (Erde kreist um Sonne) und die Sphären der Fixsterne. Kopernikus übernahm später seine Lehren.
Bolyai, János, UNG 1802-1860 Mathematik Er führte ein aufregendes Leben zwischen Studium der Mathematik, Militärdienst, Geigenspiel und zahlreichen Duellen. Mit „Die absolute Wissenschaft des Raumes“ widerlegte er das Paralellenaxiom von Euklid. Bolyai hatte technische wie praktische Fähigkeiten und entwickelte u.a. einen effizienteren Ofen (Bolyai-Ofen).
Boole, George, ENG 1815-1864  Mathematik  Boole schuf bereits 1854 das Fundament der modernen Informationstechnologie, auf dessen Basis heute alle Computer und Smartphones funktionieren. Mit seinen Werken der algebraischen Logik „The Mathematical Analysis of Logic“ (1847) und „Eine Untersuchung der Gesetze des Denkens“ (1854), in dem er z.B. die Terme der Syllogistik UND (xy), ODER (x+y−xy), NICHT (1-x) erstmals benutzte, ebnete er den Weg zum Bau erster „künstlicher Gehirne“ in  elektronischen Rechnern. Boole galt als Wunderkind seiner Zeit. Auch, weil er sich schon als Kind selbst mehrere Sprachen beibrachte, darunter u.a. Deutsch, Französisch und Alt-Griechisch.
Descartes, René, F 1596-1650 Mathematik, Philosophie Der französische Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler gilt (neben Pierre de Fermat, 1607-1665) als einer der „Väter der analytischen Geometrie“, weil er Geometrie und Algebra miteinander verknüpfte, wodurch wiederum die rechnerische Lösung geometrischer Probleme möglich wurde.   Sein berühmtes Dictum „cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich.“) bildet zudem die Grundlage seiner Metaphysik. Auch mit seinen Arbeiten zur Dynamik, Optik und Astronomie setzte er neue Maßstäbe.
Eudoxos von Knidos, GR 408 – 355 vor Christus Mathematik, Astronomie Schöpfer der Lehre von Verhältnisgleichungen und Volumenberechnungen von Kreis, Kugel, Kegel und Pyramide. Arzt und Lehrer von Menaichmos (380-320 vor Christus), der die Ellipse, Parabel und Hyperbel entdeckte.
Euklid von Alexandria, GR 360-280 vor Christus Mathematik Sein Hauptwerk sind die „Elemente der Geometrie“, bestehend aus 13 Büchern. Sie handeln u.a. von Formeln, Dreiecken, Parallelogrammen, Kugeln, Kegeln, Kreislehren und vielen anderen mathematischen Lehrsätzen wie das Parallelen-Axiom „Die Winkelsumme im Dreieck beträgt immer 180º“.
Euler, Leonhard, CH 1707-1783 Mathematik, Physik Der Schweizer Mathematiker war – trotz später Blindheit – einer der fleißigsten: er schrieb 866 Publikationen, etablierte neue Symbole wie z.B. das Summenzeichen Σ, begründete die Variationsrechnung und in Teilen auch die Analysis. In der Mechanik fand Euler Gleichungen für die Bewegung starrer Körper und Flüssigkeiten (Hydrodynamik), entwarf die „eulersche Kreiseltheorie“, eine Stabilitätstheorie und in der Optik eine Wellentheorie zur Berechnung von Linsen.
Fermat, Pierre de, F 1601-1665 Mathematik Der Jurist Pierre de Fermat beschäftigte sich nur in seiner Freizeit mit der Mathematik und blieb daher zu Lebzeiten unbekannt. Erst nach seinem Tod fand man in seinen Schriften die Grundlagen der analytischen Geometrie, die der bekannte Mathematiker – unabhängig von René Descartes -gefunden hatte. Bekannt ist auch sein sog. „Fermatsches Problem“, in dem es für die Gleichung xn + yn = zn keine ganzen Zahlen x, y und z gibt, sobald n größer ist als 2.
Hamilton, Rowan, GB
1805-1865 Mathematik, Physik Wunderkind, das 13 Sprachen sprach; Der englische Wissenschaftler war schon mit 23 Sternwarten-Leiter und bereits mit 27 ein bekannte Mathematiker; Hamilton schuf die Quaternionen (hyperkomplexe Zahlen a + bi + cj + dk) und die Vektor-Analysis.
Hawking, Stephen, GB
1942-2018 Mathematik, Astrophysik Der bekannte Mathematiker und Astrophysiker Stephen Hawking erforschte bis zu seinem Tod die „Schwarzen Löcher“ unseres Universums. Der Engländer, der an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt war, schrieb 1988 den Bestseller „Eine kurze Geschichte der Zeit“ sowie 2001 „Das Universum in der Nussschale“.
Hipparchos, GR 190-120 vor Chr. Mathematik, Astronomie Der berühmte Mathematiker gilt als Begründer der Trigonometrie. Er beobachte über 1.000 Sterne und verzeichnete sie in einem Katalog und auf einer Himmelskarte. Hipparchos berechnete die Länge des Sonnen- und des Sternenjahres sowie den Mondmonat. 
Lagrange, Joseph-Louis, IT
1736-1813 Mathematik, Mechanik, Astronomie Das Genie Lagrange war bereits mit 19 Jahren Mathematik-Professor, leistete Bahnbrechendes in fast allen Gebieten der reinen Mathematik, begründete die analytische Mechanik (Lagrangefunktion), bewies das Dreikörperproblem der Himmelsmechanik (Lagrange-Punkte), die Variationsrechnung und die Theorie der komplexen Funktionen.
Laplace, Pierre-Simon, F 1749-1827 Mathematik, Physik, Astronomie Der französische Mathematiker, Physiker und Astronom arbeitete unter anderem an der Wahrscheinlichkeitstheorie (Einschätzung des Zufalls) und an Differentialgleichungen. Die größte Anerkennung erhielt er aber für seine Forschungsarbeiten in der Astronomie, genauer: in der Himmelsmechanik. Allein an seinem 5-bändigen Hauptwerk „Traité de Mécanique Céleste“ (Abhandlung über die Himmelsmechanik) schrieb er 24 Jahre lang von 1799 bis 1823. Darin lieferte er u.a. den rechnerischen Beweis für die Stabilität der Planetenbahnen – und bewies damit rein mathematisch Isaac Newtons Theorien. Da er unter Napoleon Bonaparte (der ihn später auch zum Grafen adelte) in zahlreichen Ämtern (u.a. als Innenminister) arbeitete, wurde er zeitlebens zu einem reichen Mann.
Lobatschewski, Nikolai Iwan, RUS 1793-1856 Mathematik Der russische Mathematiker entwickelte erstmals das vollständige System einer nicht-euklidischen Geometrie, basierend auf der Hypothese des spitzen Winkels (hyperbolische Geometrie). Lobatschewski schrieb das bekannte „Lehrbuch der höheren Algebra“ (1834).
Omar Khayyam, Persien 1048-1131 Mathematik, Astronomie Löste kubische Gleichungen auf algebraischem und geometrischem Weg, befasst sich mit dem sog. Pascalschen Dreieck und irrationalen Zahlen. Der Perser Khayyam Omar entwarf den islamische Kalender, war außerdem Philosoph und Dichter.
Pascal, Blaise, F 1623-1662 Mathematik, Physik Pascal ist Mitbegründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Im Experiment „Leere in der Leere“ mit Quecksilber-Barometern bewies Blaise Pascal außerdem die Existenz des Vakuums. Der Franzose fand auch heraus, dass der Luftdruck in der Höhe abnimmt. 
Pythagoras, GR 570-510 vor Chr. Mathematik, Astronomie Einer der großen Genies seiner Zeit. Pythagoras war ein berühmter Mathematiker (Satz des Pythagoras: a²+b²=c²), Astronom und ein bedeutender griechischer Philosoph (Vorsokratiker).
Vieta, Francois, F 1540-1603 Mathematik Francois Vieta führte Buchstaben, Bruchstriche, Wurzelzeichen und Klammern in die Mathematik ein, um das Rechnen zu vereinfachen und Formeln verständlicher zu erklären. Der englische Mathematiker Thomas Harriot (1560-1621) ersetze die großen Buchstaben von Vieta durch kleine und begründete damit die heutige algebraische Schreibweise.

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Quellen zur Liste: „Berühmte Mathematiker“

Wikipedia, Wissenschaftszeitschriften, Fachmagazine, Science-Magazine über berühmte Mathematiker und Mathematikerinnen etc.


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