Liste ≡ 50 Kräuter und Gewürze
Liste ≡ 50 Kräuter und Gewürze von A-Z
Taschenhirn.de unterstützt die Aktion „Rettet die Bienen“.
Dazu zeigen wir Ihnen die beliebtesten Pflanzen, Kräuter und Gewürze, die die fleißigen Insekten in Ihren Garten oder auf Ihren Balkon locken – ein kleiner Beitrag gegen das Bienensterben! Auf Platz 1 liegt das würzige Küchenkraut „Tau des Meeres“, Ihnen besser bekannt unter dem lateinischen Namen Rosmarin. Das mediterrane Kraut hat es gerne sonnig und warm, sollte aber auch etwas geschützt stehen. Im Topf sollte die Pflanze regelmäßig, aber mäßig gegossen werden. Trockenheit verträgt sie problemlos, nur Staunässe sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Auf Platz 2 folgen die lila Blüten der Strauchpflanze Lavendel. Das Kraut aus der Provence ist bei den fleißigen Bienchen überaus beliebt. Möchten Sie den Bienen besonders entgegenkommen, sollten Sie den „Echten Lavendel“ (Lavandula angustifolia) pflanzen, da dieser besonders viel Nektar bereithält. Übrigens: Wespen hält die stark duftende Pflanze fern.
Auf dem 3. Rang liegt die Gewürzpflanze Thymian. Der Halbstrauch ist nicht besonders pflegeintensiv, nur einmal im Jahr sollte er zurückgeschnitten werden, da er sonst zu sehr verholzen könnte. Die Aussaatzeit ist im Mai, Pflanzzeit von März bis Juni. Auch für uns Menschen bietet Thymian einige Vorteile. Denn die Heilpflanze kann bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen eingesetzt werden, da er schleimlösend und antibakteriell wirkt.
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Kräuter und Gewürze | Herkunft | Wuchs | Merkmale | Verwendung |
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Alant | Von Asien kam die Pflanze über die Mittelmeerländer bis nach Europa. | Staude mit bis zu 2 m Höhe | Bis zu 50 cm große, ovale Blätter, liebt es sonnig und feucht. | Die Wurzeln sind reich an ätherischen Ölen; in Süßspeisen und Tee. |
Anis | Seit 3000 Jahren beliebtes Gewürz aus dem Mittelmeerraum. | Strauch wird bis zu 70 cm hoch | Drei verschiedene Blattformen; weiße Blüten im Hochsommer. | In Broten, Suppen, Soßen, Salaten, Schnaps und Weihnachtsplätzchen. |
Arnika | Aus europäischen Gebirgen, aber auch aus Mooren und Heiden. | Bis zu 60 cm aufrechte, dünne Stängel. | Nach Harz duftenden, gelben Blüten in voller Sonne. | Ist zwar giftig, wirkt aber als Salbe und Kosmetik gegen Entzündungen. |
Baldrian | Wächst weltweit. Seit dem Mittelalter auch als Katzenkraut bekannt. | Bis zu 2 m hohe Staude. | Hellgrüne Fiederblätter mit weißen und rosafarbenen Blüten | Wirkt beruhigend und entspannend, hilft bei Stress und Schlaflosigkeit. |
Bärlauch | Wächst wild an feuchten Stellen in ganz Europa und Nordasien. | Wird bis zu 50 cm hoch. | Die glatten Blätter erinnern an Maiglöckchen (wird oft verwechselt). Riecht das Kraut stark nach Knoblauch, ist es Bärlauch. | Fein gehackt in Butter, Quark und Joghurt. Auch in Salaten und Suppen. |
Basilikum | Vermutlich aus Nordwestindien ist Basilikum heute in Asien und Südeuropa beheimatet. Hierzuland kennt man es (ab dem 12. Jahrhundert) auch als „Königskraut“, benannt nach dem altgriechischen Wort für König (Basileus). | Wächst selten höher als 50 cm, in der Regel 20 bis 40 cm hoch. | Große, sattgrüne, ovale Blätter. Blütezeit ist von Juni bis September, ab dem Spätsommer trägt er weiße Blüten. | Pesto, Caprese, auf Tomaten und Pizza, in Salaten, Gemüse und Dips. |
Beifuß | Ursprünglich aus Asien, aber schon lange in Europa und Nordamerika zu Hause. | Die krautige, schmucklose Pflanze, die oft am Wiesen- und Wegesrand wächst, wird 60 cm bis zu 2 m groß. | Behaarte, blaurote, aufrecht wachsende Stängel mit dunkelgrünen Blättern, die auf der Oberseite grün und an der Unterseite weißfilzig sind. Blütezeit ist Juli bis September, danach beginnt die Fruchtreife. | Beifuss ist mit dem Estragon und dem Wermut verwandt. Der bittere, herbe Geschmack passt zu Gans, Ente, Schwein und Lamm. |
Bohnenkraut | Östlicher Mittelmeerraum. Wächst heute in Mitteleuropa, Westasien und Indien. | Wächst bis zu 50 cm hoch. | Buschiges Gewächs mit langen, schmalen Blättern; Kraut blüht rosa bis lila. | Mildert Blähungen und passt gut zu Hülsenfrüchten, Fleisch und Fisch. |
Borretsch | Ursprünglich aus Arabien kam es über Spanien bis nach Nordeuropa. | Wächst bis zu 80 cm hoch . | Buschige Pflanze mit borstigem Stängel; blaue, sternförmige Blüten. | Gehackte Blätter in Quark, Suppen und eines der 7 Kräuter und Gewürze, die in der Gehört zu den sieben Kräutern, die in der Frankfurter „Grie Soß“ enthalten sind, siehe u.a. bei Kerbel. |
Cayenne-Pfeffer | Aus Süd- und Mittelamerika. Wächst aus den Früchten der Vogelaugenchilis. | Spitz zulaufende, gelbe bis rote Früchte. Beeren werden getrocknet und fein gemahlen. | 20 mal schärfer als Paprika. Gehört zum Standard in asiatischen Speisen, Eintöpfen und Suppen. | |
Chili | Ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika kommend, wächst das Chili heute fast überall. | Die runden, spitz zulaufenden Chilischoten sind entweder grün (unreif), gelb oder rot. Sie gehören zur Pflanzengattung „Paprika“ und die wiederum zur Familie der Nachtschattengewächse. | Chili ist ein echter Scharfmacher. Es wird als Chilipulver oder Schote in den asiatischen Küchen, aber auch in lateinamerikanischen Speisen verwendet. Der Schärfegrad (in Scoville-Grad gemessen) reicht von mild (0 bis 10) bis zur „Mad Dog 357 No. 9 Plutonium“ – der schärfsten Chilisauce der Welt (9.000.000). | |
Dill | Von Asien durch die Ägypter und Römer kam das Kraut nach Europa. | Bis zu 1 Meter | Ähnelt dem Fenchel; Hohle Stängel mit gefiederten Blättern; gelbliche Blüten. | Frische Blätter würzen Fisch, Gemüse und Salate; zum Einlegen von Gurken. |
Engelwurz | Wird auch Angelika genannt. Wächst in europäischen Mittelgebirgen bis nach Asien. | Bis zu 2 m hoch | Dicke, hohle Stängel; wächst auf feuchten Wiesen; im Sommer grün-weiße Blüten. | In Salaten, Soßen, Suppen; wirkt als Tee verdauungsfördernd. |
Enzian | Auf Bergwiesen in süd- und mittel-europäischen Gebirgen. | Bis zu 1,40 m hoch auf steinigem Boden. | Kräftige Stängel mit im Sommer blauen oder gelben Blüten. | Wirkt verdauungsfördernd in Tee, Magenbitter und Kräutergetränken. |
Estragon | Von Russland bis ans Mittelmeer. Hier auch Schlangenkraut genannt. | Schlanke Stängel mit schmalen, länglichen Blättern; in nördlichen Klimazonen blüht er selten. | Geflügel- und Fisch; In Salaten, Suppen, Soßen, Gurken; Essig und Öl. | |
Fenchel | Vom Mittelmeer nach Indien, China, Balkan, England und USA. | Bis zu 1,50 m hoch. Samen bis 12 mm lang. | Blaugrüne Blätter mit im Sommer gelben Blüten. | Samen (wie Kümmel) wird für Tee und Brot verwendet; Gemüse und Fisch. |
Galgant | Der „Echte Galgant“ wird vornehmlich auf der chinesischen Insel Hainan, aber auch in Thailand und ganz Südostasien kultiviert. | Krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 1,50 m. | Die ganzrandigen Laubblätter wachsen ohne Stiel und werden 20 bis 30 cm lang und 1 bis 2,5 cm breit. Die rundlich rote Kapselfrucht blüht von April bis September und fruchtet von Mai bis November. | Galgant ist der kleine Bruder des Ingwer. Er erinnert aromatisch und geschmacklich an ihn und ist – wie sein großer Bruder – Bestandteil asiatischer Gewürzmischungen (z.B. im Curry). Auch zur Herstellung von Kräuterlikören, Limonaden und Cola. |
Gewürznelken | Kommt von den indonesischen Molukken (Gewürzinseln) und aus Madagaskar. In Europa sind Gewürznelken seit dem frühen Mittelalter bekannt. | Der immergrüne Nelkenbaum wächst wild bis zu 15 m hoch. Angebaut nur 5 bis 10 m. | Lorbeerähnliche Blätter mit zuerst gelblich-grünen und später rötlichen Blütenknospen. Die 1–2 cm langen Knospen (Nägel) müssen vor dem Erblühen von Hand gepflückt werden. | Getrocknete, scharfe Knospen würzen Fleisch, Wild, Rotkohl und Geflügel. |
Ingwer | Süd- und mittelasiatische Tropen, aber auch aus Indien, China, Japan und Südamerika. | Bis zu 1 m hoch | Schilfartiges Gewächs mit langen, schmalen Blättern und gelb-roten Blüten. | Geriebene Wurzeln in asiatischen Speisen, Geflügel, Lamm, Fisch und Eintöpfen. Heilpflanze des Jahres 2018. |
Kamille | Früher auch Mutterkraut genannt. Kommt aus Süd-Ost-Europa und Nordasien. | Bis 50 cm hoch | Niedriges, buschiges Kraut mit weißen Blüten um einen gelben Kopf; stark duftend. | Früher bei Frauenleiden. Wirkt antibakteriell im Tee bei Magen- und Darmproblemen. |
Kapern | Rund um das Mittelmeer, meistens aus Marseille, Nizza und Sizilien. | Dorniger Strauch bis 1 m hoch | Runde, glatte Blätter mit weiß-rosa Blüten; wächst oft wild. | Blütenknospen in Saucen und Salaten, in Italien zu Kalb (Vitello tonnato). |
Kapuziner-kresse | Ursprünglich aus den Andenländern Peru, Kolumbien, Bolivien und Ecuador. | Kletterpflanze wächst bis zu 3 m hoch. | Runde, hell-grüne Blätter mit schönen orange-roten Blüten. | Blätter schmecken nach Senf und würzen Quark, Frischkäse und Soßen. |
Kardamom | Stammt aus Indien, Ceylon, Malaysia. Heute wächst es u.a. in Vietnam, Tansania und Madagaskar. | Ingwerartige Staude bis zu 2-3 m hoch. | Lanzenförmige Blätter mit gelben Blüten aus denen kleine, grüne Kapseln reifen. | Der grüne Samen aus den Kapseln sind typische Kräuter und Gewürze in der asiatischen und arabischen Küche. Für Masala, Chai Tee, bei uns in Lebkuchen, Glühwein und Spekulatius. |
Kerbel | Vom Kaukasus nach Asien und im Mittelalter zurück in den Norden. | Wächst bis zu 70 cm hoch | Buschige, weiche und vielfach gefächerte Blätter (wie Petersilie). | Als „Suppenkraut“ Teil der 7 Kräuter und Gewürze, die traditionell in der Frankfurter Grüne Soße zu finden sind. Passt gut zu Fisch, Ei und Tomate. |
Knoblauch | Der Ur-Knoblauch kommt aus Zentralasien (Babylonien) und ging von dort auf die Reise nach Vorderasien, China, Indien, Ägypten und schließlich in die restliche Welt. | Die krautige Pflanze erreicht eine Höhe von 30 bis 90 cm. | Knoblauch gehört zu den Lauch-Gewächsen. Seine bläulich grünen, spitzen, kahlen Laubblätter sind bis zu 15–30 mm breit und bis 50–80 cm lang. Als Überdauerungsorgan wird eine 5–7 cm große Zwiebel gebildet, die aus fünf bis zwanzig Zehen besteht. | Knoblauch kann roh, gegart, im Ganzen, zerkleinert, angebraten oder gedünstet verwendet werden. Geschmack und Schärfe verändert sich dabei je nach Zubereitung. Sein Aroma entfaltet er am ehesten, wenn man seine Zehen schält, schneidet oder hackt. |
Koriander | Koriander ist eines der ältesten Gewürze überhaupt. Er wurde schon um 9.000 v. Chr. kultiviert. Die „Chinesische Petersilie“ (wie er früher in Deutschland genannt wurde) hat seine Heimat im östlichen Mittelmeerraum. | Seine Wuchshöhe liegt je nach Standort und Sorte zwischen 30 und 90 cm. | Der doppeldoldige Blütenstand ist drei- bis fünfstrahlig. Junge Blätter sind rundlich und dreigeteilt eingeschnitten, älteren Blätter sind fein zerteilt. Die Blütezeit (mit weißen Blüten) ist von Juni bis Juli. | Von der Wurzel über die Blätter bis zu den Früchten (Körner) kann alles in der Küche verwendet werden. Gehört in Indien, Thailand und der südamerikanischen Küche zu vielen Speisen. Die Blätter sind das i-Tüpfelchen in Currygerichten, Salsas oder Dipps. |
Kresse | Ursprünglich aus Vorderasien und Europa. Kresse war eine Grab-Beigabe bei den Pharaonen. | Das „Pfefferkraut“ wird bis zu 50 cm hoch | Kleine, ovale, gefiederte Blätter mit weiß-rötlichen Blüten. | In Quark, Salat, Suppen, Saucen. Eines der 7 Kräuter und Gewürze, die in der Frankfurter Grünen Soße enthalten sind, siehe u.a. Borretsch. |
Kreuzkümmel (Cumin) | Kreuzkümmel wurde schon vor 3.000 bis 4.000 Jahren in Syrien und Ägypten, später auch im Römischen Reich verwendet. Kreuzkümmel gehört zwar wie Kümmel zur Familie der Doldenblütler, es wird aber einer anderen Gattungen zugeordnet. Beide unterscheiden sich stark im Geschmack und in der Verwendung. | Die krautige Pflanze wird etwa 40 bis 50 cm hoch. | Ihre feinrippigen Stängel sind kahl und leicht verzweigt, aus denen weiße oder rosafarbenen bis rötlichen Blüten wachsen. Die kreuzförmigen Blattstellung gab der Pflanze ihren Namen. | Das gemahlene Pulver wird aus den braunen, getrockneten Früchten (kümmelähnlich) gewonnen. Kreuzkümmel ist ein Klassiker in der indischen, türkischen, südamerikanischen und afrikanischen Küche und wird gerne in Chili con Carne und Falafel verwendet. |
Kümmel | Von Europa kommend über das Mittelmeer bis nach Asien. | Bis zu 1 m hohe Stängel. | Zweijährige Pflanze; im 1. Jahr gefiederte Blätter und weißen Blüten. | Den Blütensamen findet man in Brot, Schnaps, Braten, Gulasch und Kraut. Nicht mit Kreuzkümmel vergleichbar. |
Kurkuma | Südliches Asien wie z.B. Indien und Indonesien. Mittlerweile auch aus Südamerika. | Bis zu 3 m hohe Pflanze mit Wurzelknolle. | Große, breite, lanzenförmige Blätter mit gelben Blüten. | Gemahlenes Wurzelpulver schmeckt zu Reis, Nudeln, Suppen und Fisch. |
Lavendel | Aus allen Mittelmeerländern. Hilft seit Jahrhunderten bei Kopfschmerzen. | Strauch bis zu 60 cm hoch. | Schmale, aromatische Blätter mit im Sommer lilafarbene Blüten. | Gehört zu den beliebten „Kräuter und Gewürze der Provence“. Passt wunderbar zu Fisch, Fleisch und Eintöpfen. |
Liebstöckel (Maggikraut) | Aus dem Nahen und Mittleren Osten, vermutlich Persien. Von dort über Mittelmeer bis ganz Europa. | Wächst bis zu 2,5 m hoch. | Pflanze mit verzweigten Stängeln und aromatischem Duft. Der Blütenstand enthält 12-20 Döldchen, diese wiederum je 8-11 gelbliche, hellgrüne kleine Blüten. | Beliebtes Küchenkraut, dessen frische Blätter werden als Gewürz für Suppen, Eierspeisen und Pilzgerichte verwendet. Schmeckt etwas schärfer und bitterer als Sellerie. |
Löwenzahn | Auf der Nordhalbkugel heimische Wild- und Wiesenpflanze. | Wird bis zu 40 cm hoch. | Glatte Stängel mit nicht giftigem Milchsaft; ab Frühling gelbe, gezackte Blüten. | Grüne Blätter in Salat, auf Kartoffeln und Eiern; auch als Gemüse dünsten. |
Lorbeer | Der Lorbeerbaum stammt aus Kleinasien und fand in der Antike von dort den Weg nach Griechenland, wo er zur Kulturpflanze wurde. Im antiken Griechenland wurde der Lorbeerkranz auch als Würdigung einer Leistung verliehen. | Der immergrüne Baum (oder Strauch) erreicht eine Höhe von bis zu 10 m. | Die ledrigen Laubblätter (Lorbeerblätter) duften aromatisch und haben leicht gewellte Ränder. Sie wachsen elliptisch in einer Länge von ca. 5 bis 10 cm und sind an beiden Enden zugespitzt. | Meist werden die getrockneten Blätter des Lorbeerbaums in Suppen und Eintöpfen beigelegt. Sie würzen aber auch Fleisch- und Fischgerichte. Sie dienen auch dem Würzen von eingelegten Gurken und Heringen. |
Majoran | Von Arabien gelang das Aphrodisiakum ans Mittelmeer. | Der krautige Halbstrauch erreicht eine Höhe von bis zu 80 cm. | Dünne, rötliche Stängel mit aromatischen, eiförmigen, grau behaarten Blättern und weiß-lilafarbenen Blüten. |
Ein Gewürz, das gut zu Kartoffeln, Fleisch und Suppen schmeckt. |
Meerrettich (Kren) | Von Ost- und Süd-Europa (wo er Kren genannt wird) bis Asien. Seit 800 Jahren in ganz Europa. | Die krautige Pflanze wächst 50 bis 120 cm hoch, mancherorts auch bis zu 2 Meter. | Kräftige Pflanze mit breiten bis zu 60 cm langen Blättern. Blütezeit ist von Mitte Mai bis Juli. Die stark duftenden Blüten erreichen im Sommer eine Länge von bis zu 1,20 m und haben einen weißen Blütentrieb. | Nur die Wurzeln sind essbar und passen perfekt zu Rindfleisch, Eiern oder Lachs. |
Melisse | Aus dem Orient ans Mittelmeer. Bekannt als Basis zu Melissengeist. | Die krautige Pflanze kann 25 bis 30 Jahre alt werden und wächst i.d.R. von 20 bis 90 cm hoch. | Dicht verzweigte, vierkantige Stängel wachsen buschig. Ihre Blätter duften intensiv nach Zitrone. | Das Zitronenaroma verfeinert Fisch, Salate und Suppen. Tee wirkt belebend. |
Minze (Pfefferminze) | Die Kreuzung aus Wasserminze und Grüner Minze ist in Europa heimisch. Aber erst 1696 entdeckte der Biologe John Ray in einem englischen Garten die heilkräftige Pfefferminze (Kreuzung von Bachminze und Grüner Minze). | Die Pfefferminze ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die 30 bis 90 cm hoch wächst. | Kantige bis zu 80 cm hohe Stängel mit gezackten Blättern (ähnlich wie Brennnesseln). | Das Menthol der Minze wirkt krampflösend und wird deshalb gerne in Tee, Salaten, Gemüse und Fleisch verwendet. Die Pfefferminze ist eine der beliebtesten Heilpflanzen. Übrigens: In arabischen und nordafrikanischen Ländern ist der Pfefferminztee ein Nationalgetränk. |
Mohn | Türkei, Griechenland und Indien, teilweise auch aus Holland. | Dünne, borstige Stängel wachsen bis 1 m hoch. | Die blaugrünen Blätter tragen violette Blüten mit Kapseln. | Samen aus Kapseln fürs Backen von Brötchen, Brot, Plätzchen und Kuchen. |
Muskat (Muskatnuss) | Muskatbaum wächst in Neuguinea, Indonesien, Madagaskar und Brasilien. | Bis zu 100-jähriger, 15 m hoher Baum. | Nach 9 Monaten platzt die Frucht auf und gibt eine Nuss frei. | Geriebene Nuss würzt Spinat, Kohl, Gemüsen, Saucen, Ei, Fisch, Fleisch. |
Myrte | Rund ums Mittelmeer, aber auch aus Asien und Nordafrika. Ist das Symbol für Liebe. | Der immergrüne Strauch wächst bis zu 5 m hoch. | Schmale, ölige Blätter mit weißen Blüten und schwarzen Beeren. | Ganze oder gemahlene Blätter zu Gegrilltem und Braten, Beeren in Saucen. |
Oregano (Echter Dost) | Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Freude der Berge“. Im Volksmund wird Oregano auch „Dost“ genannt. Seine Heimat ist der mediterranen Süden. | Krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 bis 70 cm. | Aufrecht wachsender Stiel (vierkantig) mit gabelig verzweigten Stängel und meist rötlichen Zweigen, an den zwischen Juli und September zahlreiche, rosaviolette Blüten wachsen. | Oregano ist ein wichtiges Gewürz in der italienischen, griechischen und spanischen Küche. In der deutschen Küche wird es dagegen kaum verwendet. Es passt gut zu Omeletts, Lamm, italienischen Soßen, Tomatengerichten und Gemüseaufläufen. |
Paprika | Von Kolumbus aus Amerika nach Europa (Spanien, Balkan, Ungarn) gebracht. | Bis zu 60 cm hoch. | Die Pflanze trägt kräftig grüne Blätter und ca. 10 cm lange, rote Schoten. | Samen, getrocknet und gemahlen zum Würzen und Schärfen. |
Petersilie | Von Südeuropa über die Alpen bis in den Norden Europas. | Die Petersilie erreicht Wuchshöhen von 30 bis 90 cm. | Buschige Blattrosetten mit gelblich grünen Blüten; Wurzeln und Blätter haben hohen Vitamin C Gehalt. | Blätter zum Würzen von Suppen, Soßen, Eiern, Kartoffeln und Salate. Eines der 7 Kräuter und Gewürze, die in der Frankfurter „Grie Soß“ enthalten sind. |
Pfeffer, grün (reif) |
Ursprünglich aus den Monsunwäldern Indiens. Heute auch aus Indonesien und Malaysia. | Immergrüne Kletterpflanze bis zu 9 m Höhe. | Nach 8 Jahren Vollreife wachsen 20 Jahre lang Beeren. | Grüne (frische) und schwarze (getrocknete) Beeren; eingelegt (grün) oder gemahlen (schwarz) zum Würzen und Schärfen. |
Pfeffer, rot/rosa | Wächst in ganz Südamerika, vor allem in Brasilien. | Pfefferbaum trägt nicht ganz reife, rosafarbene Beeren, weniger scharf mit süßlichem Geschmack. | Milder als grüner Pfeffer. Eignet sich perfekt zum Würzen und Schärfen. | |
Piment | Mittelamerika, Westindische Inseln und von Jamaika. | Immergrüner, schlanker Pimentbaum wird 6-12 m hoch und 100 Jahre alt. | Erst im siebten Jahr reifen die ersten Früchte. | Fruchtkörner, getrocknet und gemahlen, als Marinade für Wild, Rind und Fisch. |
Pimpinelle (Kleiner Wiesenknopf) | Wächst von Nordafrika bis Skandinavien und im Osten bis Afghanistan. Wird oft auch Bibernellen genannt. | Oft wintergrüne Kräuterpflanze mit aufrechtem Stängel (20-100 cm) und kugel- wie köpfchen-förmigen, rötlichen Blüten. | Blätter und Blüten in Salaten oder Kaltgetränken. Eines der sieben Kräuter und Gewürze, die in der Frankfurter „Grie Soß“ enthalten sind. | |
Rauke (Rucola) | Rund ums Mittelmeer, auch als Senfrauke oder Rucola bekannt. | Bis zu 50 cm hoch | Schnellwachsende Pflanze mit senföligen Blättern und im Sommer weißen Blüten. | Junge, zarte Blätter für vitaminreichen Salat oder auf Pizza, Soßen und Quark. |
Rhabarber | Ursprünglich aus Ostasien, heute in Deutschland und ganz Mitteleuropa. | Die sommergrüne krautige Pflanze wächst bis zu 2 m hoch. | Staude mit großen, welligen Blättern und grünen oder roten Stilen. Im Mai weiß-gelbliche Blüten. | Nur Stiele werden zu Kompott oder Saft verarbeitet. Die Blätter sind ungenießbar. |
Rosmarin | Aus dem Mittelmeerraum, wild wachsend an Küsten. Name aus dem Lateinischen bedeutet „Tau des Meeres“. | Der immergrüner Halbstrauch kann eine Größe von bis zu 2 m haben. | Strauch mit nadelartigen, behaarten Blättern, die nach ätherischen Ölen duften. Weiß-rosa Blüten. | Nadeln würzen Fleisch, Geflügel und Fisch. Auch auf Kartoffeln und im Eintopf. Heilpflanze des Jahres 2011. |
Safran | Vom Vorderen Orient brachten die Mauren ihn nach Spanien und Griechenland. | Ca. 8 cm hohe Staude | Herbstblühender Krokus mit violetten Blüten und roten Blütennarben. | Rote Narben, getrocknet und gerieben, für Béchamelsoßen, Suppen und Reis. |
Salbei | Wächst bevorzugt an Küsten des Mittelmeers, aber auch in Nordeuropa. Der Name kommt aus dem Lateinischen Salvia und bedeutet „heilen“ bzw. „gesund“. | Immergrüner Strauch mit graugrünen, samtigen Blättern. Im Sommer mit violetten Blüten. | Blätter passen zu Suppen, Fleisch- und Fischgerichten. Vorsicht! Zu viel davon ist giftig. | |
Salz | Kommt aus dem Meer (enthält 3 % Salz), aus der Erde, und auch vom Himalaya. | Weißes Salz ist chemisch gereinigt; Natursalz hat einen gräulichen Schimmer. Früher Zahlungsmittel. | Das „weiße Gold“ findet bei fast allen Gerichten Verwendung. | |
Sauerampfer | Kannten schon die Ägypter, Griechen und Römer, später im Mittelalter auch die Briten. War bei Seefahrern ein Mittel gegen Skorbut. | Wächst 30 bis 100 cm hoch | Große Blätter mit kleinen, roten Blüten (blüht von Mai bis August). Der Blütenschaft selbst ist blattlos. | Das Wildgemüse bzw. die Heilpflanze enthält sehr viel Vitamin C und wird in der Küche ähnlich wie Spinat zubereitet. Sie ist eines der 7 Kräuter und Gewürze, die in der Frankfurter Grünen Soße Verwendung finden. |
Schafgarbe | Von Mitteleuropa bis Mittelasien, auch Nordamerika und Neuseeland. | 30-80 cm hoch | Buschige Staude, im Sommer mit vielgliedrigen, rosa Blüten. | Junge, frische Blätter als Brotbelag oder in Salaten, Quark und Gemüse. |
Schnittlauch | Mitteleuropa, aber auch in den Rocky Mountains und im Himalaya. | ca. 30 cm lange Schlotten | Mehrjährige Zwiebelpflanze mit langen Röhrenblättern; Enthält viel Vitamin C. | Der Lauch würzt Salate, Quark, Eier, Soßen, belegte Brote und Fischgerichte. Schnittlauch gehört zu den 7 Kräuter und Gewürze, die in der Frankfurter „Grie Soss“ genossen werden. |
Sellerie | Küstenregionen Europas, haupt-sächlich aus dem Mittelmeerraum. | Sellerie bildet dünne, verzweigte Pfahlwurzeln mit kräftigen Stängeln und grünen, gefiederten Blättern. | Ein Muss im Suppengrün. Stangen mit Dipp, Blätter für Salate, Knollen als Beilage. | |
Senf | Von Ostindien über Vorderasien bis in den Mittelmeerraum. Es wird aus den Samenkörnern des Braunen Senf (aus Asien), Weißen Senf, Gelben Senf und Schwarzen Senf (alle aus dem Mittelmeerraum) hergestellt. | Weißer und Gelber Senf wächst bis zu 1,20 m hoch. Schwarzer Senf kann bis zu 2 m wachsen, wobei der Braune Senf meist nur bis zu 1 Meter erreicht. | Pflanze mit waagrecht abstehenden Schoten, und Körnern im Innern. Im Sommer gelbe Blüten. | Körner schärfen und würzen herzhafte Speisen wie Wurst, Fleisch und Eier. |
Spinat | Aus Persien von den Arabern nach Spanien bis Mitteleuropa gebracht. | Kraut hat lanzett- und pfeilspitzen-förmige kräftig grüne Blätter mit Blütenbildung im Sommer. | Blattspinat passt gut zu (Spiegel-)Eiern, Kartoffeln und Pasta. Schmeckt auch als Salat sehr gut. | |
Tamarinde | Aus Äthiopien nach Indien bis ans Mittelmeer und nach Mittelamerika. | Bis 25 m hoher, immergrüner Baum. | Gefiederte Blätter mit bis zu 20 cm langen, braunen Schoten. | Ähnlich wie Zitronensaft oder Essig für Fisch, Fleisch, Gemüse und Reis. |
Thymian | Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Heute in allen mittleren Breiten. | Immergrüner Halbstrauch mit flaumigen Stängeln, vielen kleinen Blättern und rosa bis violette Blüten. | Passt hervorragend zu Fleisch, Kohl, Suppen, Saucen und Salaten. Heilpflanze des Jahres 2001. | |
Vanille | Süd-Mexiko, Guatemala und restlichem Mittelamerika, auch aus Madagaskar. | Kletternde Orchidee mit hängenden, schlauchartigen Früchten, in denen Stangen reifen. | In Schokolade, Kaffee, Desserts, Gebäck, Cremes, Kompott und Kuchen. | |
Wacholder | Ganz Europa und Mittelasien, überwiegend Mittelmeerregionen. | 20 cm bis 12 m hoch (je nach Lage) | Immergrüne Nadelpflanze mit blau-schwarzen Beeren. | Klassisch zu Wild, Reh und Lamm. Auch gut zu Rind, Schwein und Kraut. Kräuter und Gewürze-Basis zur Gin-Herstellung. |
Waldmeister | Ursprünglich aus den europäischen Wäldern, wächst heute aber auch vom Iran bis Sibirien. | Staude mit 30 cm langen Stängel. | Sternförmig wachsende, lanzettartige Blätter mit weißen Blüten. | Kräuter und Gewürze für Maibowle, Berliner Weiße und Götterspeise, auch gut als Tee. |
Zimt | Sri Lanka (Ceylon), aber auch aus Mittelamerika, Indonesien und Madagaskar. | Der Zimtbaum wird bis zu 20 m hoch. | Hat bis zu 2 m langen Schößlinge, deren Rinde abgezogen wird. | Zimtrinde (Stangen), gemahlen, für Süßspeisen, Gebäck, Tee und Glühwein. |
Zitronengras | Kam von Indien über Afrika nach Mittelamerika. | Bis zu 1,80 m hohes Gras | Die grünen und im unteren Drittel weißen Halme enthalten ätherische Öle. | Ein Muss in der asiatischen Küche. Passt gut zu Fisch und Chutneys. |
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Quellen zur Liste „Kräuter und Gewürze A-Z“:
Küchenlexika, Ernährungsberater, Fachbücher über Kräuter und Gewürze, Kochbücher, Wikipedia