Liste ≡ 90 Deutsche Könige


Liste ≡ 90 Deutsche Könige & Kaiser von 457-1918

Deutsche Könige und Kaiser gemeinsam in einer Liste darzustellen war viel komplexer, als wir anfangs dachten. Denn EIN Deutschland – wie wir es heute kennen – gab es damals nicht. Das Land war aufgeteilt in viele Ländereien wie Westfranken (heute Teil Frankreichs), Mittelreich, Langobarden etc. und alle hatte einen eigenen König. Darunter oft viele Brüder, Söhne und Cousins, die Mitkönige, Schattenkönige oder Gegenkönige waren. Wir hoffen dennoch, dass Sie den Durchblick über folgenden deutsche Könige behalten. HRR bedeutet übrigens Heiliges Römisches Reich.

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Regierte von-bis Deutsche Könige Lebte von-bis Geschlecht König von (Krönungsjahr) Kaiser von (Krönungsjahr) Ereignisse & Familie
457-751 MEROWINGER          
457-481 Childerich I. ?-481 Merowinger 1. fränkischer König   Sein Vater Merowech gilt als Stammvater der Merowinger.
481-511 Chlodwig I. 466-511 Merowinger Franken (481)   Der Frankenkönig besiegt in der Schlacht von Zülpich (um 496) die Alamannen. 500 zieht er gegen die Burgunder und besiegt König Gundobad. In der Schlacht bei Vouglé (507) besiegt er mit burgundischer Unterstützung den Westgotenkönig Alarich II. Auch dessen Nachfolger Eurich fällt. Schließlich siegen die Ostgoten über Franken und Burgunder und beenden den Krieg.
511-558 Theuderich, Chlodomer, Childebert, Chlothar I.   Reichsteilung Königshöfe in Reims, Orléans, Paris und Soissons   Nach dem Tod Chlodwigs teilen seine Söhne das Reich auf. In diese unsteten Zeit fällt der Burgundenkrieg (523-524) und die Schlacht an der Unstrut (531). Chlodomer fällt 524, Childebert besiegt den Westgotenkönig Amalarich bei Narbonne (531). Im selben Jahr vernichten Theuderich und Chlothar das Hermundurenreich unter Erminfried.
558-561 Chlothar I. 495-561 Merowinger Franken (558)   Nach dem Tod seiner Brüder wird Chlothar I. für drei Jahre Alleinherrscher über das Frankenreich.
561-613 Charibert, Guntram, Sigibert, Chilperich   Reichsteilung Königshöfe in Reims, Orléans, Paris und Soissons   Nach dem Tod Chlothar I. wird das Reich erneut aufgeteilt. Merowingische Bruderkriege (561-584). König Chilperich lässt 572 seine Gemahlin Galswintha ermorden, um seine Geliebte Fredegunde zu heiraten. Sie lässt daraufhin alle Kinder und Freunde Galswinthas töten. Das führt zum Bruderkrieg zwischen Chilperich und Sigibert von Austrasien. 575 lässt Fredegunde auch Sigibert erstechen, dessen Gemahlin Brunhilde aber den Krieg weiterführt.
613-629 Chlothar II. (der Junge) 584-629 Merowinger Franken (613)   Chlothar I. und Fredegundes Sohn Chlothar II. lässt 613 die 65-jährige Brunhilde von Pferden zu Tode schleifen und erhebt sich zum König des vereinten Frankenreichs. 623 befreien sich die Slawen von der Frankenherrschaft. Chlothar II. gilt unter Historikern als letzter bedeutender König des Geschlechts der Merowinger.
629-639 Dagobert I. 608-639 Merowinger Franken (629)   Nach dem Tod Chlothar II. besteigt sein Bruder Dagobert I. den Thron. 631 wird er in Böhmen von Slawen geschlagen. 636/37 ein erfolgreicher Feldzug gegen die Basken.
638-687 Sigibert III., Chlodwig II.   Reichsteilung Königshöfe in Metz (Austrasien) & Paris (Neustrien)   Nach Dagoberts Tod wird das Frankenreich in Neustrien-Burgund (Chlodwig II.) und Austrasien (Sigibert III.)  aufgeteilt. 
639-657  Chlodwig II. (der Faule) 634-657 Merowinger Franken (639)   Der Frankenkönig ging als „Faulenzerkönig“ in die Geschichte ein. Die Regierung leitete seine Mutter Nantechild mit Unterstützung des Hausmeier Aegas und ab 641 mit dessen Nachfolger Erchinoald.
657-673  Chlothar III. 650-673 Merowinger Franken (657)   Nach dem Tod Chlodwig II. wurde sein erst 5-jähriger Sohn Chlothar III. König der Franken. Weil er noch zu jung war, übernahm zunächst seine Mutter Bathilde die Regierungsgeschäfte. Die wirklich Macht hatte dabei allerdings Hausmeier Ebroin.
673-687  Theuderich III. 653-691 Schattenkönig Schattenkönig   Schattenkönig von Neustrien (673), Burgund (675), Franken (675). Niederlage in der Schlacht bei Tertry (687). Pippin nahm ihn in Geiselhaft.
691-694  Chlodwig III. 677-694 Schattenkönig Schattenkönig   Schattenkönig von Franken (691)
694-711 Childebert III. 678-711 Schattenkönig Schattenkönig   Schattenkönig von Franken (694)
711-716 Dagobert III. -716 Schattenkönig Schattenkönig   Schattenkönig von Franken (711)
721-737  Theuderich IV. 711-737 Schattenkönig Schattenkönig   Schattenkönig von Franken (721)
743-751  Childerich III. -755 Schattenkönig Schattenkönig   Schattenkönig von Franken (743); der letzte Merowinger-König wurde vom Papst 751 abgesetzt, geschoren und ins Kloster versetzt.
679-714  Pippin der Mittlere 635-714 Arnulfinger und Hausmeier Herrscher über Frankenland ohne Königstitel (679)   Nach der Ermordung von Hausmeier Ebroin (680) übernahm Pippin der Mittlere die Macht und wird Hausmeier von Austrien, lässt aber o.g. Schattenkönige weiter im Amt.
717-741  Karl Martell 688-741 fränkischer Hausmeier Herrscher über Frankenland ohne Königstitel (717)   Nach dem Tod von Pippin der Mittlere gewann Karl Martell den dreijährigen Nachfolgekampf u.a. gegen seine Stiefmutter Plektrud (die ihn sogar verhaften ließ). Nach der siegreichen Schlacht bei Vincy (717) vereinigte Karl das Frankenreich. 725 unterwirft er die Alamannen und besiegt die Mauren in der Schlacht bei Tours (732) sowie in der Schlacht bei Berri (737).
741-747 Karlmann & Pippin der Jüngere   karolingische Hausmeier Reichsteilung   Karl Martell teilte vor seinem Tod das Reich unter seinen beiden Söhnen auf. Karlmann wurde Hausmeier in Austrien, Thüringen und Alemannien und Pippin in Neustrien, Burgund und der Provence. Der dritte Sohn Grifo wurde von Karlmann (der 747 zurücktrat) ins Kloster gesteckt.
751-911 KAROLINGER          
751-768  Pippin der Jüngere 714-768 Karolinger Franken (751 in Soissons)   Pippin der Jüngere wird in der fränkischen Volksversammlung zum König bestimmt. Er führt zwei Langobardenkriege (754 und 756) und besiegt die Mauren 759 mit der Eroberung von Narbonne. Vater von Karl des Großen.
768-771  Karlmann I. 751-771 Hausmeier Franken (768 in Soissons)   Nach dem Tod Pippin des Jüngeren treten Karlmann I. und Karl der Große das Königserbe an. Die Brüder waren aber zerstritten, weshalb Karlmanns Frau Gerberga mit den Kindern Pippin und (der Heiligen) Ida von Herzfeld nach dessen überraschenden Tod (Karlmann I. starb im Alter von 20 Jahren) Schutz im Langobardenreich suchten.
768-814  Karl I. der Große 747-814 Karolinger Franken (768), Langobarden (774) Römischer Kaiser (25.12.800 im Petersdom in Rom von Papst Leo III.) Karl der Große macht sich nach dem Tod seines Bruders zum Alleinherrscher und verstößt seine Gemahlin Desiderata. 772 eröffnet er die Sachsenkriege (unter Sachsenkönig Widukind, der sich 785 unterwirft), kämpfte gegen die Awaren, dringt 778 nach Spanien ein, erobert Pamplona (von den Mauren) und belagert vergeblich Saragossa. Auf dem Rückzug wird er in der Schlacht von Roncesvalles von den Basken besiegt. 787 unterwirft sich auch Tassilo von Bayern, der in der Reichsversammlung zu Ingelheim ins Kloster verbannt wird. Karl der Große ernennt seinen letzten (von vier) noch lebenden Sohn Ludwig I. als Nachfolger.
814-840 Ludwig I. der Fromme 778-840 Karolinger Franken (814) Römischer Kaiser (814 in Aachen mittels Selbstkrönung) Ludwig I. hat im Gegensatz zu seinem Vater keinen politischen Scharfblick. Ihm fehlt die königliche Stärke und Durchsetzungskraft. Sein Reich wird 817 in einer Reichsversammlung unter seinen Söhnen aufgeteilt. Lothar I. wird zum Mitkaiser bestimmt. 829 verändert er (unter dem Einfluss seiner Gemahlin Judith) die Aufteilung zu Gunsten seines Stiefsohns Karl dem Kahlen, weshalb er von seinen leiblichen Söhnen verhaftet und 831 als König abgesetzt wird. Erst 834 wird er wieder als König anerkannt.
843-876 Lothar I., Ludwig der Deutsche, Karl der Kahle 795-855, 806-876, 823-877 Karolinger Westfranken, Mittelreich, Ostfranken (843-876)   Lothar I. beansprucht 841 die ungeteilte Kaisergewalt, worauf es zum Bruderkrieg mit Karl dem Kahlen und Ludwig II. dem Deutschen kommt. 1843 wird das gesamt Frankenreich im „Vertrag von Verdun“ aufgeteilt. Lothar I. (795-855) erhält das Burgund, die linksrheinischen Gebiete und wird König von Italien. Karl der Kahle (823-877) wird bis 877 westfränkischer König (sowie Römischer Kaiser 875-877). Ludwig der Deutsche (806-876) wird ostfränkischer König mit Bayern, Sachsen und weiteren rechtsrheinischen Gebieten. Mit ihm beginnt 843 die Deutsche Geschichte.
843 Beginn der Deutschen Geschichte   Mit dem „Vertrag von Verdun“     Aufteilung in westfränkisches Reich (Frankreich) und ostfränkisches Reich (Deutschland).
876-882 Ludwig III. der Jüngere 835-882 Karolinger Ostfranken (876-882), Thüringen, Sachsen und Friesland.   Ludwig der Deutsche stirbt 876. Sein ostfränkisches Reich wird unter seinen Söhnen aufgeteilt. Ludwig III. der Jüngere erhält Ostfranken, Thüringen, Sachsen und Friesland. In der Schlacht bei Andernach (865) besiegt er Karl den Kahlen im Kampf um Ostlothringen. Nach dem Tod seines Bruders Karlmann (880) erhielt er auch das Königreich Bayern. Ludwig III. hatte nach seinem Tod (882) keine männlichen Nachkommen, weshalb sein Reich seinem Bruder Karl III. der Dicke zufiel.
876-880 Karlmann 830-880 Karolinger Bayern (876), Italien (877)   Karlmann erhält nach dem Tod seines Vaters Bayern und die Ostländer. 877 gründete er das Kloster Ötting im heutigen Altötting, wo er 880 starb.
876-887 Karl III. der Dicke 839-888 Karolinger Alamannien (876), Italien (880), Ostfranken (882) Römischer Kaiser (881 in Rom von Papst Johannes VIII.) Karl III. war ein schwacher, weil kranker (vermutlich Epilepsie) König. Gegen die Raubzüge der Wikinger in das Rheinland (834-892) konnte auch er (wie auch seine Brüder) nichts entgegensetzen. Den Beinamen „der Dicke“ hatte er zu Unrecht, vermutlich lag eine Verwechslung mit „der Dritte“ vor. Im Vertrag von Ribemont (880) fällt der Westteil Lothringens an das Ostfrankenreich. Danach wird der „Grenzverlauf von der Schelde bis zur Maas“ festgelegt. Er gilt im ganzen Mittelalter als Grenze zwischen Frankreich und Deutschland.
887-899 Arnulf von Kärnten  850-899 Karolinger Ostfranken (887), Italien (894) Römischer Kaiser (896 in Rom) Er stürzte 887 mit Hilfe der Bayern, Franken, Sachsen, Thüringer und Alamannen seinen Vorgänger Karl der Dicke. Arnulf von Kärnten regiert lange Zeit in Regensburg und besiegt in der Schlacht bei Löwen an der Dyle (891) die Normannen.
900-911  Ludwig IV. das Kind  893-911 Karolinger Ostfranken (900 in Forchheim)   Nach dem Tod von Arnulf von Kärnten wird sein einziger ehelicher (und damit legitime) Sohn im Alter von 6 Jahren zum König des Ostfrankenreiches gekrönt. Seine politischen Berater waren die Bischöfe Hatto von Mainz und Salomon III. Unter ihrem Einfluss (und nach dem Tod des letzten Karolingers Ludwig IV. im Alter von 18 Jahren) wurde in der sog. „Babenberger Fehde“ die Erbfolge zu Gunsten der Konradiner entschieden.
911-962 KONRADINER/ LIUDOLFINGER          
911-918  Konrad I. 881-918 Konradiner Ostfranken (911)   Konrad I. trat ein schwieriges Erbe an. Nachdem das Ansehen und die Machtverhältnisse im ostfränkischen Reich aufgrund der schwachen Führung der letzten fünf unfähigen oder minderjährigen Könige stark gelitten haben, ist das Reich anfällig für Übergriffe von äußeren Feinden, aber auch für Aufstände des eigenen Volkes. Nach drei Feldzügen verliert er Lothringen und das Elsass. Gegenüber den Ungarn, die viermal (912-917) in Süddeutschland einfielen, blieb Konrad untätig, was u.a. zum Konflikt mit Heinrich von Sachsen, Berthold und Burchhard von Schwaben und mit Arnulf von Bayern führte.
919-936  Heinrich I. (der Vogler) 876-936 Liudolfinger Ostfranken (919 in Fritzlar)   Heinrich I. wurde auf dem Maifeld zu Fritzlar zum deutschen König gewählt. Arnulf von Bayern und Burghard von Schwaben waren gegen diese Wahl, weshalb erst genannter als Gegenkönig auftrat. Heinrich I. gelingt ein Waffenstillstand mit den Ungarn (924), gewinnt Lothringen zurück (925), unterwirft die Slawen (in der Schlacht von Lenzen 932) und besiegt die Ungarn 933 in der Schlacht bei Riade. 934 gewinnt er von den Dänen verlorene Gebiete zurück und gründet Mark Schleswig.
936-973 Otto I. der Große 912-973 Liudolfinger Ostfranken (936 in Aachen), Italien (951) Römisch-deutscher Kaiser (962 in Rom von Papst Johannes XII.) Nach einem Schlaganfall von Heinrich I. (an dem er ein Jahr später sterben sollte) springt sein Sohn Otto der Große in die Presche und besiegt 935 den Dänenkönig Harald Blauzahn. 938 schlägt er in Bayern und Schwaben Aufstände nieder.  955 besiegt er Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfeld und wird im selben Jahr mit einem Sieg über die Slawen (in der Schlacht an der Recknitz) zum Retter der Christenheit. 1951 heiratet er Adelheid von Burgund (951). 951, 961 und 966 unternimmt er drei Feldzüge nach Italien.
962-1802 HEILIGES RÖMISCHES REICH (HRR)           
961-983 Otto II. der Rote 955-983 Ottonen (HRR) Römischer König (973 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (973) Erst Mitkönig (ab 961), dann König (973). Erst Mitkaiser (ab 967), dann Kaiser (973). Der einzige römisch-deutsche König, der südlich der Alpen gewählt wurde. Konflikt mit Heinrich dem Zänker von Bayern und Kämpfe mit Dänenkönig Harald Blauzahn. Niederlage in Süditalien. Hochzeit mit Kaiserin Theophanu.
983-1002 Otto III. 980-1002 Liudolfinger/ Ottonen (HRR) Römischer König (983 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (996 in Rom von Papst Georg V., dem 1. „deutschen“ Papst) Wurde als dreijähriger zum König gekrönt. Während seiner Kindheit regierten drei Regentinnen: Mutter Theophanu (bis 991), dann seine Großmutter Adelheid von Burgund (bis 995) und schließlich die Äbtissin Mathilde (bis 999).
1002-1024 Heinrich II. 973-1024 Liudolfinger/ Ottonen (HRR) Römischer König (1002 in Mainz) Römisch-deutscher Kaiser (1014 in Rom von Papst Benedikt VIII.) Der Sohn von „Heinrich dem Zänker“ von Bayern führte drei Kriege gegen Polen (Bolesław I.) sowie mehrere Feldzüge nach Italien und Böhmen. Hochzeit mit Kunigunde von Luxemburg.
1024-1125 SALIER          
1024-1039 Konrad II.  990-1039 Salier (HRR) Römischer König (1024 in Mainz) Römisch-deutscher Kaiser (1027 in Rom von Papst Johannes XIX.) Konrad II. schließt Frieden mit Burgund und erwirbt (von Rudolf III.) das gleichnamige Königreich. Italienfeldzug (1026) und Hochzeit mit Gisela von Schwaben (1016).
1039-1056 Heinrich III.  1017-1056 Salier (HRR) Römischer König (1039 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1046 in Rom von Papst Clemens II.) Italienfeldzüge. Mit einer neuen Kirchenpolitik machte er die Päpste unabhängig.
1053-1106 Heinrich IV. 1050-1106 Salier (HRR) Römischer König (1053 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1084 in Rom von Papst Clemens III.) Als dreijähriger zum König gekrönt. Bis 1065 regierten drei Regenten u.a. seine Mutter Agnes. Später Konflikt mit Papst Gregor VII. mit Folge der Exkommunikation. Investiturstreit (1076-1122), daraufhin „Gang nach Canossa“ (1077) und drei Gegenkönige. Außerdem führte er die Sachsenkrieg von 1073-1075.
1077-1080 Rudolf von Rheinfelden -1080 Gegenkönig Gegenkönig (1077)    
1081-1088 Hermann von Salm -1088 Gegenkönig Gegenkönig (1081)    
1093-1101 Konrad -1101 Gegenkönig Gegenkönig (1093)    
1106-1125 Heinrich V. 1086-1125 Salier (HRR) Ab 1099 Mitkönig, dann Römischer König (1106 in Mainz) Römisch-deutscher Kaiser (1111 in Rom von Papst Paschalis II.) Um selbst König zu werden, zwang er seinen Vater Heinrich IV. am 31.12.1105 zur Abdankung. Lösung des Investiturstreit mit Papst Calixt II. (Wormser Konkordat von 1122). Hochzeit mit Mathilde von England (1114).
1125-1137 Lothar III. 1075-1137 Supplinburger, Sachsen (HRR) Römischer König (1125 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1133 in Rom von Papsts Innozenz II.) Staufen-Konflikt und zwei Italienfeldzüge.
1138-1254 STAUFER          
1138-1152 Konrad III. 1093-1152 Staufer (HRR) Erst Gegenkönig (1127-35), dann Römischer König (1138 in Aachen)   2. Kreuzzug (1147-49) endete als totaler Misserfolg; Konflikt mit Heinrich dem Stolzen (Welfen)
1147-1150 Heinrich (VI.) -1150 Staufer Mitkönig   Konrad III. wollte ihn als Nachfolger und machte ihn zum Mitkönig. Heinrich starb aber vor dem Vater.
1152-1190 Friedrich I. Barbarossa 1122-1190 Staufer (HRR) Römischer König (1152 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1155 in Rom von Papst Hadrian IV.) Bringt von Kreuzzügen Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln (1164); Konflikt mit Heinrich dem Löwen und Kniefall von Chiavenna (1176); Niederlage in der Schlacht von Legnano gegen Lombarden (1176); Ertrinkt 1190 während des 3. Kreuzzuges.
1169-1197 Heinrich VI. 1165-1197 Staufer (HRR) Römischer König (1169 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1191 in Rom von Papst Coelestin III.) Frieden mit den Welfen (1194). Feldzug gegen Königreich Sizilien (1190/91) inkl. Eroberung (1195). Nahm Richard Löwenherz von 1192-94 gefangen. Hochzeit mit Konstanze von Sizilien.
1198-1208 Philipp von Schwaben 1177-1208 Staufer (HRR) Römischer König (1198 in Aachen)   Der 2. Sohn von Barbarossa teilte sich im „Deutschen Thronstreit“ (neben Otto IV) das Reich. Er wurde aber im Juni 1208 in Bamberg (nach der Hochzeitsfeier seiner Nichte) von Otto VIII. von Wittelsbach ermordet.
1198-1218 Otto IV. -1218 Welfen (HRR) Römischer König (1198) Römisch-deutscher Kaiser (1209 in Rom von Papst Innozenz III.) Der dritte Sohn von Heinrich dem Löwen war mit Philipp von Schwaben im sog. „Deutschen Thronstreit“ der 2. König. Nach Philipps Ermordung („Königsmord“ 1208) übernahm er die Alleinherrschaft bis 1211.
1212-1250 Friedrich II. 1194-1250 Staufer (HRR) Römischer König (1212 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1220 in Rom von Papst Honorius III.) Konnte nach der kurzen Übernahme der Welfen (Otto IV.) wieder die Macht über das Deutsche Reich übernehmen. Vereinte das Deutsche Reich, Kreuzzug 1228/29. Hatte Papst Innozenz IV. als mächtigen Gegner und wurde von diesem 1245 als Kaiser abgesetzt.
1222-1235 Heinrich (VII.)  1211-1242   Mitkönig   Sohn und Mitkönig von Friedrich II.; Entthronung und Gefangenschaft (1235) durch seinen Vater nach einem Zerwürfnis.
1246-47 Heinrich Raspe IV. 1204-1247 Ludowinger Gegenkönig   Streit mit den Staufern und Gegenkönig zu Friedrich II. (nach dessen Absetzung durch Papst Innozenz IV.). Der „Pfaffenkönig“ (wie Heinrich Raspe bis ins 20. Jahrhundert bezeichnet wurde) war der letzte Ludowinger Herrscher. Er starb nach einem Scharmützel bei Reutlingen. 
1237-1254 Konrad IV. 1228-1254 Staufer (HRR) Römischer König   War bis 1250 Mitkönig seines Vaters und nach dessen Tod bis 1254 alleiniger König. Die Thronfolge wurde aber von Papst Innozenz IV. nicht anerkannt (> Interregnum)
1254-1273 INTERREGNUM          
1254-1256 Wilhelm von Holland  1228-1256 Gerulfinger (HRR) Römischer König (1254 in Aachen)   Der Gerulfinger war von 1248-1254 erst Gegenkönig zu Friedrich II. und Konrad IV. und nach dessen Tod Alleinherrscher. Starb im Krieg gegen die Friesen (1256).
1257-1272 Richard von Cornwall 1209-1272 Haus Plantagenêt Römischer König (1257 in Aachen)   Stammte aus dem Haus Plantagenêt und regierte (nach der Königs-Doppelwahl 1257) neben Alfons von Kastilien meist auf nicht-deutschem Boden.
1257-1275 Alfons X. 1255-1308 Kastilien und Leon  Gegenkönig (1257-75)   Wurde in der Doppelwahl von 1257 zum Gegenkönig gewählt. Betrat nie deutschen Boden.
1273-1291 Rudolph I. 1218-1291 Habsburger (HRR) Römischer König (1273 in Aachen)   Mit ihm endet das Interregnum (Zwischenkönigszeit). Besiegte Ottokar II. von Böhmen. Auftreten von „falschen Friedrichen“
1292-1298 Adolf von Nassau  ?-1298 Nassauer (HRR) Römischer König (1292 in Aachen)   Der Nassauer war ein sog. Grafenkönig. Ging 1294 mit England (Eduard I.) ein Bündnis gegen Frankreich ein. Starb in der Schlacht bei Göllheim.
1298-1308 Albrecht I. 1255-1308 Habsburger (HRR) Römischer König (1298 in Aachen)   Schloss Frieden mit Frankreich (Philipp IV. dem Schönen); wurde 1308 von seinem Neffen Johann von Schwaben ermordet.
1308-1438 LUXEMBURGER/ WITTELSBACHER          
1308-1313 Heinrich VII. 1278-1313 Luxemburger (HRR) Römischer König (1308 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1312 in Rom von drei Kardinälen)  
1314-1347 Ludwig IV. der Bayer 1282-1347 Wittelsbacher (HRR) Römischer König (1314 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1328 in Rom von drei Bischöfen) Nach dem Tod Heinrichs des VII. wurden zwei Könige gewählt, der Wittelsbacher Ludwig und der Habsburger Friedrich. Erst in der Schlacht von Mühldorf (1322) verlor Friedrich seine Macht.
1314-1330 Friedrich der Schöne 1289-1330   Gegenkönig (1314-1330)    
1346-1378 Karl IV.  1316-1378 Luxemburger (HRR) Römischer König (1346 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1355 in Rom von Papst Innozenz VI.) Erst Gegenkönig, ab 1346 anerkannter römisch-deutscher König. Verkündete die „Goldene Bulle“ (Grundgesetze des Heiligen Römischen Reiches). Kampf gegen die Pest.
1349 Günther v. Schwarzburg 1304-1349    Gegenkönig (1349)    Gegenkönig ohne Macht; Abdankung (1349) 
1378-1400 Wenzel 1361-1419 Luxemburger (HRR) Römischer König (1378 in Aachen)   Wurde wegen Untätigkeit abgesetzt (1400)
1400-1410 Ruprecht von der Pfalz 1352-1410 Wittelsbacher (HRR) Römischer König (1401 in Köln)   Kurzes Intermezzo eines Wittelsbachers. Ruprecht III. führte die Fürsten an, die Wenzel im August 1400 absetzten. Seine Wahl war umstritten, seine Macht war (auch finanziell) stark begrenzt. Er konnte sich aber gegen den „Marbacher Bund“ (1405-07), der ihn absetzen wollte, behaupten.
1410-1411 Jobst von Mähren 1354-1411 Luxemburger (HRR) Römischer König (1410 in Köln)   Zwischen ihm und Sigismund fiel die Entscheidung knapp zu seinen Gunsten. Nur 3 Monate nach seiner Krönung starb er plötzlich (vermutlich durch Gift) und konnte daher sein Amt erst gar nicht ausüben.
1411-1437 Sigismund von Luxemburg 1368-1437 Luxemburger (HRR) Römischer König (1411 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1433 in Rom von Papst Eugen IV.) Profitierte vom Tod seines Vetters Jobst und wurde König. Er konnte eine Kirchenspaltung durch das „Konzil von Konstanz“ (1414-18) abwenden; Hussitenkriege (1419-1434)
1438-1806 HABSBURGER          
1438-1439 Albrecht II. 1397-1439 Habsburger (HRR) Römischer König (1438)   Zog nur ein Jahr nach seiner Wahl in den Kampf gegen die Türken und starb in dieser Zeit an der Ruhr (Dysenterie).
1440-1493 Friedrich III. 1415-1493 Habsburger (HRR) Römischer König (1440 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1452 in Rom von Papst Nikolaus V.) Friedrich III. herrschte von allen römisch-deutsche Könige die längste Zeit (53 Jahre), war aber nur wenige Jahre im Land zugegen. Durch seine ständige Abwesenheit und Untätigkeit zerfiel das Reich in Streitigkeiten. Er war der letzte Kaiser, der in Rom gekrönt wurde und heiratete 1452 die Königstochter Eleonore Helena von Portugal.
1493-1519 Maximilian I. 1459-1519 Habsburger (HRR) Römischer König (1493 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1508 im Dom von Trient mit Zustimmung des Papstes Julius II.) Erster Kaiser ohne Krönung; er führte eine Reichsreform durch und zog gegen Italien in den Krieg. Durch die Allianz mit Spanien fühlte sich Frankreich von allen Seiten bedroht (sog. habsburgisch-französischer Gegensatz, der letztendlich zum 30-jährigen Krieg führte).
1519-1558 Karl V. 1500-1558 Habsburger (HRR) Römischer König (1519 in Aachen) Römisch-deutscher Kaiser (1530 in Bologna von Papst Clemens VII.) Letzter römisch-deutscher Kaiser, der von einem Papst gekrönt wurde; er führte Krieg gegen Frankreich, die Osmanen und gegen die Liga von Cognac (1526-30), welcher erst durch den sog. „Damenfrieden“ beendet wurde. Im eigenen Reich Religionskonflikte in der Reformationszeit. Verzichtete 1556 zugunsten seines Sohnes Philipp II. auf den spanischen Thron. Trat 1556 von allen Ämtern zurück und starb 2 Jahre später an Malaria.
1531-1564 Ferdinand I. 1503-1564 Habsburger (HRR) Römischer (Mit)König, 1531 in Köln) Römisch-deutscher Kaiser (1558 in Frankfurt am Main ohne Zustimmung des Papstes) Regierte zeitweise (1531-1556) mit seinem Bruder Karl V., später (1556-1564) auch alleine. „Verbrüderte“ sich mit Karl V. und kämpfte gegen protestantische Fürsten im sog. Schmalkaldischen Krieg (1546/47).
1562-1576 Maximilian II. 1527-1576 Habsburger (HRR) Römischer König (1562 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1564) Obwohl 2 Jahre zuvor zum König gekrönt, übernahm er erst nach dem Tod Ferdinands 1564 die Macht. Er führte Krieg gegen die Türken und beendete diesen mit dem Frieden von Adrianopel (1568) .
1575-1612 Rudolf II. 1552-1612 Habsburger (HRR) Römischer König (1575 in Regensburg) Römisch-deutscher Kaiser (1576) Förderer von Kunst und Wissenschaft, ansonsten eher ein schwacher, regierungsunfähiger König.
1611-1619 Matthias 1557-1619 Habsburger (HRR) Römischer König (1611 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1612) Sein Kanzler Melchior Kblesl (1552-1630) bestimmte den politischen Kurs. Am Ende seiner Amtszeit begann der Dreißigjährige Krieg (1618-1648).
1619-1637 Ferdinand II. 1578-1637 Habsburger (HRR) Römischer König (1619 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1619) Der böhmische Aufstand gegen ihn führte zum Prager Fenstersturz und damit zum Beginn des 30-jährigen Krieges. Er nutze das Beratungsgremium „Geheimer Rat“ zur Unterstützung seiner Amtsgeschäfte .
1636-1657 Ferdinand III. 1608-1657 Habsburger (HRR) Römischer König (1636 in Regensburg) Römisch-deutscher Kaiser (1636) Nach der Niederlage in der Schlacht von Breitenfeld (1642), ebnete er den Weg zum sog. „Westfälischen Frieden“ (1648), der das Ende des 30-jährigen Krieges besiegelte. Ferdinand III. war außerdem Komponist.
1653-54 Ferdinand IV. 1633-1654 Habsburger Römischer Mitkönig (1653-54)   Starb mit 21 an Pocken
1658-1705 Leopold I. 1640-1705 Habsburger (HRR) Römischer König (1658 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1658) Als Gegenspieler zum franz. Sonnenkönig Ludwig XIV. regierten anfangs seine Minister Auersperg und Lobkowitz. Ab 1674 bestimmte er selbst die Politik und führte Krieg gegen Frankreich und die Türken.
1705-1711 Joseph I. 1678-1711 Habsburger (HRR) Römischer König (1705 in Augsburg)  Römisch-deutscher Kaiser (1705) Seine 6-jährigen Regierungszeit wurde vom span. Erbfolgekrieg (1701-1714) bestimmt. Frankreich konnte mit Philipp V. schließlich einen Nachfolger des kinderlos verstorbenen Karl II. bestimmen. Die Habsburger wollten jedoch Karl VI. als Nachfolger einsetzen.
1711-1740 Karl VI. 1685-1740 Habsburger (HRR) Römischer König (1711 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1711) Der im spanischen Erbfolgekrieg Unterlegene folgte nach dem Tod seines Bruders Joseph I. auf den Thron. Er verfolgte Roma, vertrieb Juden, führte Krieg gegen die Türken und dehnte das Reich der Habsburger weiter aus. Er hatte keine Söhne, daher übernahm Tochter Maria Theresia und ihr Gatte Franz I. in Österreich-Ungarn die Macht.
1742-1745 Karl VII. 1697-1745 Wittelsbacher (HRR) Römischer König (1742 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1742) Wurde trotz Gegenwehr (Österr. Erbfolgekrieg) von Maria Theresia und Preußenkönig Friedrich II. (der „Alte Fritz“) zum König und Kaiser gekrönt, war aber krank und starb nur 3 Jahre später.
1745-1765 Franz I. (Stephan v. Lothringen) 1708-1765 Habsburg-Lothringer (HRR) Römischer König (1745 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1745) Nach der Heirat mit Maria Theresia (1736) und dem Tod ihres Vaters Karl VI. wurde er 1740 zunächst habsburgischer Mitregent. Führte das Land 1756 in den Siebenjährigen Krieg gegen Preußen.
1745-1780 Maria Theresia 1717-1780 Habsburg-Lothringer Mitregentin (ab 1745)   Sie führte die Geschäfte und prägte die Politik, während ihr Mann (Franz I.) sich für Naturwissenschaften interessierte. Offiziell war sie keine Kaiserin, wurde aber vom Volk als solche tituliert.
1764-1790 Joseph II. 1741-1790 Habsburg-Lothringer (HRR) Römischer König (1764 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1765) In den ersten Jahren prägte weiterhin seine Mutter Maria Theresia die Politik. Er war aber oft konträrer Meinung zu ihren traditionellen Ansichten. Er sah sich als Aufklärer und führte (oft ungeschickt) Reformen z.B. die Aufhebung der Leibeigenschaft, wodurch er als „Befreier der Bauern“ gilt. In seine Zeit fiel die Französische Revolution 1789.
1790-1792 Leopold II. 1747-1792 Habsburg-Lothringer (HRR) Römischer König (1790 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1790) Der jüngere Bruder von Joseph II. hatte nur 2 Regierungsjahre, in denen er versuchte, die Unruhen auf Grund der (rabiaten) Reformen seines Bruders zu besänftigen.
1792-1806 Franz II. 1768-1835 Habsburg-Lothringer (HRR) Römischer König (1792 in Frankfurt) Römisch-deutscher Kaiser (1792 bis zur Abdankung 1806) Führte gemeinsam mit Preußen drei Koalitionskriege gegen Napoleon. Folge: Abdankung (1806) und Ende des „Heiligen Römischen Reichs“ (HRR). Einziger Doppelkaiser in der Geschichte. (röm.-dt. Kaiser + Kaiser von Österreich als Franz I.)
1806-1871 DEUTSCHER VERBUND   Eine Zeit ohne deutsche Könige oder Kaiser.     Napoleon hinterlässt auf deutschem Boden einen Flickenteppich von Ländern, die sich im Wiener Kongress zum so.g deutschen Verbund zusammenschließen. Die erste Demokratie der Deutschen wurde im Jahre 1848 mit Unterzeichnung der Verfassung in der Frankfurter Paulskirche beschlossen. Der Verbund endete mit dem Französischen Krieg (1870-71).
1871-1918 HOHENZOLLERN          
1871-1888 Wilhelm I. 1797-1888 Hohenzollern König von Preußen (1861 in Königsberg) 1. Deutscher Kaiser (1871) Nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870-71) rief er sich im Spiegelsaal von Versailles zum 1. Deutschen Kaiser aus. Wilhelm I. hatte ständig Streit mit Otto von Bismarck, der als Kanzler die Politik des Deutschen Reiches bestimmte. Er überlebte 4 Attentatsversuche, starb fast 91-jährig im Drei-Kaiser-Jahr am 9. März 1888.
1888 Friedrich III. 1831-1888 Hohenzollern König von Preußen (1888) 2. Deutscher Kaiser (9. März 1888) War nur 99 Tage lang Deutscher Kaiser – und starb schwer krank am 15. Juni 1888.
1888-1918 Wilhelm II. 1859-1941 Hohenzollern König von Preußen (1888) 3. Deutscher Kaiser (15. Juni 1888) Er entließ 1890 den „Eisernen Kanzler“ Otto von Bismarck. Sein Ziel war es, das Deutsche Reich zu stärken und als Weltmacht zu etablieren. Daher forcierte er die militärische Aufrüstung sowie die Gewinnung von Kolonien in Afrika und Südsee. 1914 führte er das Land in den 1. Weltkrieg und verlor nach der Novemberrevolution am 9.11.1918 den Kaisertitel. Mit seiner Gemahlin, der letzten deutschen Kaiserin Auguste Viktoria (1858-1921), floh er ins Exil nach Niederlande. Dort lebte er noch bis 1941. Mit ihm endet die Zeit der deutsche Könige und Kaiser.

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Wer war der letzte deutsche Kaiser?

Letzter Deutscher Kaiser und somit auch letzter König von Preußen war Wilhelm II. aus dem Haus der Hohenzollern. Er regierte von 1888 bis 1918 und musste mit dem Beginn der Novemberrevolution am 9. November 1918 abdanken. Er floh ins Exil in die Niederlande, wo ihm die niederländische Königin Wilhelmina Asyl gewährte. Seine Gemahlin, die deutsche Kaiserin Auguste Viktoria, starb dort bereits 1921, er selbst aber erst 20 Jahre später.

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Quellen zur Liste „Deutsche Könige der Geschichte“:

Geschichtsbücher über deutsche Könige und Adel, Brockhaus, Wikipedia, Historien-Zeitschriften u.v.a.


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