Wie alles begann!
Die Geschichte eines ungewöhnlichen Buches (= Taschenhirn.de). Oder: wie und warum Kinder durch Wandern klüger werden.
Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber die Idee zu diesen Wissenslisten ist schon über 30 Jahre alt. Geboren wurde sie Anfang der Achtziger auf einem Waldweg mitten im Spessart. Roberts Eltern und Tanten liebten sonntägliche Wanderausflüge, eine Leidenschaft, die von ihm, seinen Geschwistern und Cousins (damals allesamt pubertierende Teenies) nur bedingt freiwillig („Ihr müsst mit! Basta!“) und mit ähnlich großer Begeisterung („Wir wollen lieber daheim bleiben und unser Zimmer aufräumen!“) geteilt wurde.
Alles Jammern war vergeblich. Die damals oft gebrauchte und pädagogisch ungeschulte Antwort unserer Eltern („Keine Widerrede, sonst gibt’s einen Satz heißer Ohren“) hatte nicht nur nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung stumpfer Beschäftigungstherapien (Marien-Käfer-Punkte sammeln und addieren), sondern auch auf das Finden von Ideen zur Vertreibung der Langeweile: „Lasst uns Wissen in Listen schreiben und uns dann gegenseitig abfragen. Ich fang mit einer „Liste aller Länder und deren Hauptstädte“ an, Schwesterherz, du machst die „Liste mit den längsten Flüsse der Welt“ und du, Bernd (Roberts Cousin) machst eine „Liste mit Geschichte und Jahreszahlen„.
Gesagt, getan. Von diesem Tag an blieb die Langeweile auf der (Wander-)Stecke. Mit jedem Sonntag wuchs der Handzettelberg (und damit unsere Allgemeinbildung) wodurch wir einerseits immer mehr zu Klugscheißern wurden („Sie mal, die Fichte dort, die wächst sonst nur in den Abruzzen“) und andererseits sogar Spaß am Wandern bekamen: „Och menno, wir wollen noch nicht nach Hause. Wir sind doch erst bei T wie Togo“).
Erst viele Jahre später, im Sommer 2008, sollte sich Robert Junker wieder an diese „Wissenslisten to go“ erinnern. Er ging von Buchhandlung zu Buchhandlung und fragte überall nach einem Buch, gefüllt mit geballtem Allgemeinwissen, mit dem er auch unterwegs bequem Wissen in Listen lernen und nachschlagen kann.
Fehlanzeige! Dieses Buch gab es nicht. Noch nicht. Denn Robert sofort fing an, wie damals schon als Kind, buntes Allgemeinwissen aus verschiedenen Kategorien zu sammeln und in Listen zusammenzutragen. Nach etwa einem Jahr mühevoller und konzentrierter Recherche hatte er mehr als 50.000 Fakten in über 300 Listen gepackt, die er anschließend in seinem Buch „Taschenhirn“ selbst publizierte (erschienen im von ihm gegründeten „Tusitala Verlag“).
Taschenhirn.de ist nur die logische und konsequente Weiterentwicklung des Buches, welches Sie übrigens hier direkt über den Tusitala Verlag, auf amazon.de oder – und darauf ist der Autor besonders stolz – in jeder Buchhandlung in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz bestellen können.